Presseinformation zu der aktuellen Lage an der Frontlinie zwischen den Streitkräften von Armenien und Aserbaidschan: Ein Sanitätswagen geriet unter Beschuss
Einer Mitteilung des Verteidigungsministeriums der Republik Aserbaidschan vom 7. April 2016 zufolge geriet ein Sanitätswagens auf der aserbaidschanischen Seite der Frontlinie unter Beschuss der armenischen Streitkräfte:
"Despite the reached agreement on ceasing the military operations along the line of confrontation the units of Armenian Armed Forces continue to fire at our positions and settlements from different directions. On 7 April an ambulance evacuating wounded and injured civilian population came under the enemy fire as a result of enemy's ceasefire regime violation on Aghdara-Goranboy direction. The ambulance has suffered from serious damages, but luckily no one has been hurt during the firing. Such incident committed by Armenians is a blatant violation of international law norms and principles." Die Website des Verteidigungsministeriums veröffentlichte die Bilder des beschossenen Sanitätswagens: http://mod.gov.az/index2.php?content=news/2016/20160407_tibbmasini"
Hintergrundinformation über den Berg-Karabach-Konflikt: Zwischen den Ländern Aserbaidschan und Armenien herrscht ein Konflikt um die aserbaidschanische Region Berg-Karabach. BergKarabach und sieben umliegende Gebiete, insgesamt ein Fünftel des Staatsterritoriums von Aserbaidschan, wurden vor mehr als 20 Jahren von dem Nachbarland Armenien militärisch besetzt und einer ethnischen Säuberung gezogen, indem ihre gesamte aserbaidschanische Einwohnerschaft vertrieben worden ist. Diese Tatsache ist in vielen internationalen Dokumenten, unter anderen in vier UN-Sicherheitsresolutionen 1993, in der Resolution des Deutschen Bundestages 2009 und des Europäischen Parlaments 2013 bekräftigt worden. Der Apell in all diesen Dokumenten, die völkerrechtswidrige Okkupation der aserbaidschanischen Gebiete zu beenden und den Hunderttausenden aserbaidschanischen Flüchtlingen und Binnenvertriebenen Heimkehr zu ermöglichen, wird von Armenien bis heute missachtet.